Die Staatsbibliothek Berlin wurde 1903 – 1914 nach den Plänen des Architekten Ernst von Ihne, als einer der größten historischen Gebäudekomplexe in der Mitte Berlins, errichtet. Bis heute hat der für die ‚Königliche Bibliothek‘ errichtete Bau nach der Zerstörung des zentralen Kuppellesesaales – dem Herzstück der Bibliothek – seine volle Funktionalität nicht wieder erreicht.

Mit der Sanierung und Wiederherstellung des Lesesaales soll der Stadt ein architektonisch und geistesgeschichtlich herausragender Ort zurückgegeben werden.
In Vorbereitung der ab dem Jahr 2000 beginnenden Baumaßnahmen wurden in zwei Planungsschritten die Grundlagen dafür geschaffen. Die erste Stufe umfasste die Festlegung der zukünftigen Raumbelegung in enger Zusammenarbeit mit der Direktion der Staatsbibliothek. In der zweiten Stufe wurde die Kostenvormeldung-Bau (KVM-Bau) als Grundlage für die Haushaltsentscheidung des Stiftungsrates erstellt.
Auf Grundlage der Bestandsanalyse wurde für ausgewählte Bereiche exemplarisch untersucht, wie der Bestand an aktuelle bibliotheksspezifische Anforderungen angepasst werden kann. Hierbei stand de respektvolle Umgang mit der historischen Bausubstanz im Vordergrund.