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Psychiatrische Landesklinik Eberswalde


Bestandsaufnahme, Sanierung und Neustrukturierung eines denkmalgeschützten Gebäudekomplexes.

Fast 140 Jahre nach seiner Errichtung wurde der Martin-Gropius-Bau von Eberswalde zum ersten Mal umfassend saniert. In der Zwischenzeit als Wehrmachtslazarett und dann als Zentralhospital der Roten Armee in der DDR genutzt, wird der Martin-Gropius-Bau wieder eine psychiatrisch-neurologische Klinik in sich aufnehmen.

Alle Veränderungen am Gebäude, die als Spuren der Zeit lesbar waren, sollten sichtbar bleiben, neue Ergänzungen als solche eindeutig erkennbar sein. Da die extrem langen Wege der offenen Hofanlage und die vertikal organisierten Einzelhäuser unter heutigen funktionalen Gesichtspunkten nicht mehr tragbar war, bildete die Neuordnung des internen Wegenetzes die Voraussetzung für eine moderne Kliniknutzung. Die Gebäudeteile werden nun horizontal erschlossen und verschiedene Bereiche miteinander verknüpft. So wurden die Verbinder aufgestockt, und die Stationen bauteilübergreifend organisiert. Die neuen brückenartigen, transparenten Verbindungsgänge ermöglichen, im Erdgeschoss alle Stationen der Klinik zu erreichen, ohne eine andere durchqueren zu müssen.

 

Der Gropius-Bau zeigt sich heute mit seinen vielen Ein- und Ausblicken als offenes einladendes Haus mit einer klaren Abfolge von Räumen und Raumfolgen; er ist in seiner alten und neuen Schönheit wieder in das Bewusstsein zurückgekehrt.

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