Der Entwurf führt die Modernität des Schell’schen Museums fort, an diesem historischen Ort in unmittelbarer Nähe des Doms. Die zweischiffige Anlage des Neubaus ergänzt die historische Blockbebauung und nimmt Bezug auf das vorhandene Museum.

Die öffentliche glasüberdeckte Passage verbindet den Liebfrauenplatz mit der Mailandgasse und bietet verbesserte Präsentationsmöglichkeiten für den Betrieb des Museums. Neu geschaffene Einblicke in das Museum steigern zusätzlich die Attraktivität.
Trotz der Generationsunterschiede fasst das von unnötigen Konstruktionsteilen befreite Glasdach der Seilerpassage die beiden Ausstellungsgebäude zu einem einheitlich wirkenden Ensemble zusammen.
Zurückhaltende, flächige, hell eingefärbte Sichtbetonflächen und Alu-Stahl-Glasfassaden orientieren sich an der Modernität des Schell´schen Baus.
Die notwendigen Eingriffe respektieren den spezifischen Charakter, bewusst eingesetzte Holz- und Stahloberflächen ergänzen den Bestand und verdeutlichen mit der neuen Farbigkeit die Kernzone, das räumliche Gefüge des Museums.